Lights-Out 3.5 ist endlich da
Lights-Out 3.5 ist jetzt verfügbar!
Zuerst ein Wort in eigener Sache: Die Erstellung und Freigabe dieser Version hatte sich unerwartet stark verzögert. Mein Vater war im Sommer letzten Jahres längere Zeit im Krankenhaus und starb Ende Oktober 2019. Danach waren dann andere Dinge auf einmal viel wichtiger. Version 3.5 ist deshalb meinem Vater Franz Rothschink gewidmet. Papa, danke für alles!
Und jetzt zu Lights-Out
Die neue Version 3.5 von Lights-Out steht zum Einsatz bereit. Diese enthält unter anderem offizielle Unterstützung für QNAP und Apples neue, strengere Anforderungen an die sichere Kommunikation über https (klicken Sie hier für weitere Informationen).
Lesen Sie am besten vor ihrem Lights-Out Update, was sich für ihre Plattform geändert hat (siehe unten) und welche Schritte Sie ggf. nach der Installation durchführen müssen.
Alle Neuerungen finden Sie hier in den Release Notes. Wir werden diese in weiteren Beiträgen noch genauer vorstellen.
Serverinstallation
Aktualisieren von Lights-Out auf einem Windows-basierten Serversystem
Falls die neue Version automatisch installiert wurde, dann fahren Sie mit dem Punkt „Nach der Installation“ fort. Andernfalls laden Sie die aktuelle Version 3.5 herunter und installieren Sie diese am Server.
Die Installation aktiviert unter den inzwischen veralteten Systemen Windows 7, WHS 2011 bzw. SBS 2011 Essentials das TLS-Protokoll 1.2. Diese Aktivierung macht einen Serverneustart notwendig. Wurde Lights-Out auf einem dieser Systeme automatisch installiert, dann führen Sie den Neustart bitte jetzt selbst durch.
Nach der Installation
Lights-Out 3.5 ist nach der Installation grundsätzlich betriebsbereit. Die neuen Anforderungen von Apple machen aber aus mehreren Gründen die Neuerstellung des Serverzertifikats notwendig. Diese Neuerstellung wurden so implementiert, dass das bisherige Zertifikat der Zertifizierungsstelle (Root-CA) weiterverwendet wird und damit keine Änderungen an bereits verbundenen Clientcomputern notwendig macht. Das funktioniert auch mit den vorhandenen Zertifikaten von WHS 2011 und Windows-Server Essentials 2012/2016.
Starten Sie die „Lights-Out 3 Server SSL Konfiguration“ aus dem Startmenü->Lights-Out. Klicken Sie auf „Weiter“. Ihre Zertifikate werden jetzt analysiert. Danach sehen Sie in den meisten Fällen diese Anzeige:
Klicken Sie jetzt mehrfach auf „Weiter“ und übernehmen Sie alle Standardwerte (!), am Ende zeigt die SSL-Konfiguration dann diesen Bildschirm an:
Lights-Out kümmert sich nach dieser Konfiguration ab sofort selbst um die Aktualisierung des eben erstellten Zertifikats.
Aktualisieren von Lights-Out auf einem Synology-NAS
Auf einem Synology-NAS kann die Aktualisierung automatisch über eine konfigurierte Paketquelle oder manuell erfolgen.
Lights-Out erstellt automatisch neue, korrekte Zertifikate. Diese Neuerstellung wurden so implementiert, dass das bisherige Zertifikat der Zertifizierungsstelle (Root-CA) weiterverwendet wird und damit keine Änderungen an bereits verbundenen Clientcomputern notwendig macht. Lights-Out kümmert sich ab sofort selbst um die Aktualisierung des eben erstellten Zertifikats. Zudem konfiguriert Lights-Out jetzt automatisch alle Zertifikate und den Reverse-Proxy automatisch, weitere Schritte nach der Installation bzw. dem Update sind nicht erforderlich.
Zudem konfiguriert Lights-Out jetzt automatisch alle Zertifikate und den Reverse-Proxy automatisch, weitere Schritte nach der Installation bzw. dem Update sind nicht erforderlich.
Aktualisieren einer Betaversion von Lights-Out auf einem QNAP-NAS
Mit Version 3.5 wird Lights-Out offiziell auf einem QNAP-NAS unter QTS 4.x unterstützt. Eine Aktualisierung kann automatisch über eine konfigurierte Paketquelle oder manuell erfolgen.
Die notwendige Neuerstellung der Zertifikate konnte leider nicht rückwärtskompatibel zu den bisherigen Betaversionen implementiert werden. Alle Clientcomputer müssen deshalb nach der Installation einmal mit dem Server nach dieser Anleitung neu verbunden werden. Lights-Out kümmert sich ab diesem Zeitpunkt selbst um die Aktualisierung des eben erstellten Zertifikats.
Clientinstallation
Bisher verbundene Clientcomputer, egal unter welchem Betriebssystem, aktualisieren sich innerhalb von ca. 10 Minuten automatisch auf Version 3.5.
Lediglich Computer, die mit einer Betaversion von Lights-Out auf einem QNAP-NAS verbunden waren, müssen einmal neu verbunden werden.
Linux-Computer
Die Clientsoftware für Linux funktioniert jetzt mit allen Mono-Versionen ab Mono 5.10 bis Mono 6.10 (aktuelle Version bei der Erstellung dieses Beitrags). Als Ergebnis ist ein manueller Downgrade auf eine Mono 5.x Version nicht mehr notwendig und sollte rückgängig gemacht werden.
Mit Version 3.5 unterstützt Lights-Out jetzt auch OpenSUSE Leap 15 und Tumbleweed.
Der neu hinzugefügte Sicherungsanbieter „Veeam Agent for Linux 4.0“ ermöglicht die automatisierte Sicherung einer Linux-Maschine in Verbindung mit Lights-Out.
Mac-Computer
Die neue Clientsoftware für macOS is von Apple notarisiert und beinhaltet jetzt eine aktuelle Monoversion, d.h. Mono muss nicht mehr separat installiert werden. Die neue Clientsoftware unterstützt den Darkmode und kommt mit Apples „.local“ Namen klar.
Windows-Computers
Hier ist nichts weiter zu beachten. Die aktuelle Version unterstützt jetzt „Veeam Agent for Windows 4.0“.
Stefan Kreuziger
April 13, 2020 @ 12:03 am
Hallo Martin,
es tut mir unheimlich leid für Dich, dass Dein lieber Papa Dich für immer verlassen hat. Ich finde es toll, dass Du die neue Version darum ihm widmest.
Wir hatten bereits einige Male geschrieben und Du hast immer einen tollen Support geleistet und hast sogar auf meine Frage hin neue Features eingefügt (deaktivieren von LO auf Clientseite).
Ich kaufe daher jetzt eine Lizenz für 2 Server.
Danke für alles, bleibe gesund.
Viele Grüße, Stefan Kreuziger
Martin Rothschink
April 13, 2020 @ 6:17 pm
Vielen Dank Stefan!
Liebe Grüße Martin